Ein wertvoller Tipp, um Heizkosten zu sparen und die Wärme des Heizkörpers optimal zu nutzen, ist es diesen von Zeit zu Zeit zu entlüften. Vor allem, wenn Sie ein Gluckern bemerken oder die Heizung einfach nicht richtig warm werden will, wird so schnell Abhilfe geschaffen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen zudem in 6 simplen Schritten, wie Sie Ihren Heizkörper richtig entlüften.
Warum muss man die Heizung entlüften?
Bevor sich die Wärme über die Heizkörper im Haus verteilt, muss diese erst erzeugt werden. Über Rohrleitungen wird warmes Wasser schließlich in alle Räume geleitet. Wenn sich jedoch Luft im System befindet, wird die Zirkulation gestört. Heizkörper funktionieren nicht mehr effizient und können sogar komplett ausfallen. Ein deutlicher Hinweis auf diesen Effekt ist das Gluckern des Heizkörpers.
Abgesehen davon, dass der Komfort in Ihren Räumen stark darunter leidet, werden infolgedessen auch die Heizkosten ansteigen. Ineffizientes Heizen bedeutet, dass Sie mehr Heizen als notwendig, damit sich die Wärme im Raum verteilt.
Wann sollte man die Heizung entlüften?
In der Regel sollte man die Heizung vor der kalten Saison überprüfen. Entlüften Sie all Ihre Heizkörper, selbst wenn diese keine Anzeichen zeigen. Im besten Fall ist keine Luft enthalten, die später zu Problemen führen kann.
Spätestens wenn sich Gluckergeräusche bemerkbar machen oder Ihre Heizung gar nicht mehr funktioniert, sollten Sie eine Entlüftung vornehmen.
Tipp: Falls Sie sich bezüglich des Geräusches nicht sicher sind, ob Sie Maßnahmen vornehmen sollen, sollten Sie einen Experten zurate ziehen. Sollte ein anderes Problem vorliegen, kann dieser gleich notwendige Reparaturen durchführen.
Wie entlüftet man den Heizkörper?
Das Entlüften selbst ist absolut sicher, es kann also nichts passieren. Legen Sie sich vorab einige Dinge zurecht:
- Heizungsentlüftungsschlüssel
- Auffangbehälter für Heizungswasser
- Tuch
In 6 simples Schritten erklären wir Ihnen nun, wie Sie vorgehen sollten:
1. Heizkörper voll aufdrehen
Bevor Sie die Heizkörper entlüften, sollten Sie die Thermostate aller Heizungen auf das Maximum stellen.
2. Umwälzpumpe abstellen
Im nächsten Schritt stellen Sie die Umwälzpumpe ab, welche sich zumeist in der Nähe der Heizungsanlage (z.B. Keller) befindet. Warten Sie nun 30-60 Minuten.
3. Entlüftungsventil am Heizkörper bestimmen
Im Normalfall befindet sich das Entlüftungsventil am entgegengesetzten Ende des Heizkörpers. Stellen Sie den Auffangbehälter für abtropfendes Heizungswasser darunter. An der Ventilform (z.B. Vierkantventil) erkennen Sie, welches Werkzeug Sie zum Öffnen benötigen.
4. Luft abweichen lassen
Öffnen Sie nun das Ventil gegen den Uhrzeigersinn bis Sie Luft entweichen hören. Gehen Sie stets vorsichtig vor, um keine Schäden am Ventil zu verursachen.
Tipp: Der Druck der Heizungsanlage ist zu gering, wenn weder Luft noch Wasser aus der Heizung kommt. Ist dies der Fall sollten Sie Heizungswasser nachfüllen, bis der Druck den vorgegebenen Nennwert erreicht hat.
5. Entlüftungsventil zudrehen
Drehen Sie das Entlüftungsventil wieder zu sobald Heizungswasser austritt. Das Ventil behutsam und nicht zu fest zudrehen. Anschließend sollten Sie den Heizkörper trocken wischen und beim nächsten Heizkörper dasselbe Prozedere durchführen.
6. Umwälzpumpe einschalten
Vergessen Sie zum Schluss nicht die Umwälzpumpe wieder einzuschalten, wenn Sie alle Heizkörper entlüftet haben.
Wenn Sie diese Überprüfung regelmäßig durchführen, sorgen Sie nicht nur dafür, dass effizient geheizt wird, sondern sparen auf Dauer auf Heizkosten.
Sollten Sie diesen Vorgang lieber einem Profi überlassen wollen, unterstützen wir Sie gerne.
Hilfe vom Profi
Sollten Sie sich mit der Umsetzung der 6 Tipps nicht sicher sein, dann empfehlen wir Ihnen einen Experten hinzuziehen. Unsere Installateure in Wien unterstützen Sie gerne mit Ihrer Heizungstechnik.