Badsanierung – Das sollten Sie darüber wissen!
Ihnen steht der Sinn nach einem neuen Badezimmer? Dann kommt vielleicht eine Badsanierung für Sie infrage? Bevor es aber an den großen Umbau geht, sollten die wichtigsten Punkte und Fragen geklärt werden. Erfahren Sie, welchen Umfang die Badsanierung umfasst, was es speziell zu beachten gibt und welche Kosten von wem getragen werden müssen.
In diesem Ratgeber erhalten Sie alle notwendigen Informationen zum Thema Badsanierung, damit Sie einen reibungslosen Ablauf planen können.
Was bedeutet Badsanierung?
Eine Sanierung beinhaltet in der Regel den kompletten Umbau eines Badezimmers. Im Zuge dessen werden also nicht nur einzelne Objekte getauscht, sondern es handelt sich tatsächlich um eine Komplettsanierung.
Hier zeigt sich auch der Unterschied in den Begriffen Badrenovierung und Badsanierung. Während ersteres eigentlich nur optische Verschönerungen und kleine Umgestaltungsarbeiten umfasst, wie Streichen oder ein neuer Bodenbelag, wird bei der Sanierung ein tieferer Eingriff in die Bausubstanz gemacht.
Insbesondere, wenn die Gegebenheiten eines Raums nicht mehr zur Erfüllung der Bedürfnisse dienen, wird eine Sanierung spruchreif. Beispielsweise, wenn eine barrierefreie Dusche oder mehr Bewegungsfreiheit benötigt werden oder auch wenn sich Wasserschäden oder Schimmel schon so weit ausgebreitet haben, dass eine Sanierung dringend notwendig ist.
Badsanierung: Was gehört dazu?
Eine komplette Badsanierung beinhaltet die Entfernung sämtlicher Sanitär-Gegenstände und Freilegung der Rohre. Für die Sanierung muss der Raum quasi in den Urzustand zurückversetzt werden. Erst danach kann das Badezimmer von Grund auf umgestaltet und erneuert werden.
Teil der Badsanierung kann zum Beispiel auch das Einziehen neuer Wände sein, falls gewünscht. Alte Rohre sollten erneuert werden, um präventiv gegen mögliche Schäden vorzugehen. Nichts ist ärgerlicher als ein Wasserschaden, der zudem teuer kommen kann.
Weiters können Fenster für eine bessere Dämmung und gegen Wärmeverlust ausgetauscht werden. Letztlich bedeutet die Badsanierung nicht nur eine optische Aufwertung, sie soll auch der Effizienz förderlich sein.
Gutschein Installationsarbeiten
Einfach E-Mail-Adresse eingeben & kostenlos erhalten! Gutschein jetzt erhaltenWie lange dauert eine Badsanierung?
Abhängig von der Größe des Bads und dem Umfang der Arbeiten geht man im Durchschnitt von einer Dauer bis zu 2 Monaten aus.
Wenn Sie die Badsanierung von einem Profi erledigen lassen, sparen Sie aber Zeit und Nerven. Die Dauer verkürzt sich durch die Abwicklung mit einem Experten um ein Vielfaches.
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Was muss man bei der Badsanierung beachten?
Planung ist die halbe Miete. Dieses Motto gilt auch für Ihre Badsanierung. Ist die Umsetzung nicht ausreichend geplant, sehen Sie Ihre Baustelle bald vor lauter Baustellen nicht mehr.
Stellen Sie sich vorab einige wichtige Fragen:
- Wie soll die Wand- und Bodengestaltung aussehen? Fliesen nur am Boden oder auch an den Wänden?
- Benötigen Sie eine zusätzliche Heizmöglichkeit, wie z.B. einen Handtuchheizkörper? Muss ein Heizungstechniker herangezogen werden?
- Einzelwaschtisch oder Doppelwaschtisch? Dusche oder Badewanne? Welche Sanitärinstallationen sind notwendig?
- Welchen Stauraum benötigen Sie?
- Sollen Waschmaschine und Trockner ebenfalls untergebracht werden?
- Welche Beleuchtung wird benötigt?
- Soll das Bad barrierefrei gestaltet werden?
Die drei größten Fehler bei der Badsanierung sind übrigens:
- Mangelnde Planung
- Optik kommt vor Nutzerfreundlichkeit
- Jeden Cent umdrehen
Eine Badsanierung ist eine einmalige Gelegenheit, den Raum nach Ihren Wünschen und Vorstellungen für die nächsten Jahre zu gestalten. Anstatt sich nur von Trends leiten zu lassen oder an allen Ende und Ecken zu sparen, sollten Sie die Umsetzung daher richtig angehen und sich über das Endergebnis freuen, das Ihnen im Alltag viel Frustration ersparen wird.
Sie möchten erfahren, wie Sie das Meiste aus Ihrer Badsanierung herausholen können? Lassen Sie sich von unserem Blogartikel mit 8 wertvollen Tipps zum Thema Badsanierung inspirieren!
Wie geht man bei der Badsanierung vor?
In 4 Schritten bauen Sie Ihr Traumbad, das Ihnen jeden Morgen und Abend ein Lächeln ins Gesicht zaubert:
- Detaillierte Planung
- Roharbeiten
- Wasserleitungen überprüfen
- Gestaltung des Badezimmers.
1. Detaillierte Planung
Wie bereits erwähnt, kommt der Planungsphase eine hohe Bedeutung zu. Die präzise Planung erspart Ihnen viel Ärger und Frustration in der Umbauphase. Sie sollten im Vorfeld genau wissen, was Sie wollen und was nicht.
Im ersten Schritt wird eine maßstabsgetreue Skizze angefertigt, um die Ressourcen-Berechnung zu ermöglichen. Falls Wände versetzt oder eingezogen werden müssen, sollten auch die angrenzenden Räume berücksichtigt werden.
Im Grundriss findet man ebenso Informationen zu Fenstern, Türen und Heizkörpern sowie Stromleitungen und Wasseranschlüssen.
In jedem Badezimmer steckt unabhängig von der Größe Potenzial, das es auszuschöpfen gilt.
Badplanungen in 3D werden von Experten oft im Umfang der Badsanierung kostenlos angeboten. Weitere Informationen finden Sie hier >>
2. Roharbeiten
Im Schritt zwei geht es um die Entkernung. Das bedeutet, alle Gegenstände müssen aus dem Raum entfernt werden. Von Armaturen bis Kästen muss alles raus.
Wenn Sie auch planen Fließen auszutauschen, können diese anschließend abgebaut werden. Sobald das Bad von Schutt und Überresten befreit wurde, kann der neue Estrich verlegt werden. Besonders hierbei ist es ratsam, einen Experten zu kontaktieren.
3. Wasserleitungen überprüfen
Bei der Badsanierung werden in der Regel auch gleich alle Wasserleistungen überprüft, da Sie kurze Zeit nach Fertigstellung bestimmt nicht mit Wasserschäden kämpfen möchten. Wenn notwendig, sollten diese vor den eigentlichen Badsanierung-Arbeiten erneuert werden.
Überlassen Sie dies lieber einem Installateur, der diese Arbeiten schnell und effizient erledigt. Denn spätestens bei der Installation der Elektronik werden Sie auf externe Hilfe angewiesen sein. Über die zahlreichen Vorschriften werden Sie vermutlich nicht Bescheid wissen und die Einhaltung dieser ist unabdinglich.
4. Gestaltung des Badezimmers
Wenn die Basis für Ihr neues Bad steht, geht es an den gestalterischen Teil. Hierzu gehören:
Verfliesen von Wänden und Boden
Bevor Sanitäranlagen verbaut werden, werden die Wandfliesen verlegt. Heutzutage wird für eine schönere Optik nur noch der Nassbereich der Wände verfliest. Für den Boden kommen neben Fliesen auch spezielle PVC-Böden oder geöltes Bambus-Fertigparkett in Betracht.
Tipp: Achten Sie darauf, dass die Fugen mit Silikon ordentlich abgedichtet werden.
Montieren der Sanitäranlagen
Was kommt für Sie infrage? Dusche oder Badewanne? Einen modernen Look erzielen Sie in jedem Fall mit einer ebenerdigen oder begehbaren Dusche, welche auch die Unfallgefahr beträchtlich reduziert. Wenn Ihr Badezimmer eine gewisse Größe hat, dann wäre eine frei stehende Badewanne zudem eine gute Option. Der Klassiker ist die praktische und platzsparende Dusch-Badewannen-Kombination.
Wer zahlt die Badsanierung in Wohnungen?
Mieter haben allgemein keinen festen Anspruch auf eine Modernisierung oder Sanierung des Badezimmers.
Selbstverständlich muss der Vermieter das Wohnobjekt in einem bewohnbaren Zustand erhalten und übergeben. Damit ist aber nur definiert, dass das Badezimmer sowie die Sanitäranlagen funktionieren müssen. Sollten Sie grobe Mängel zu beanstanden haben, darf der Vermieter diesen in Augenschein nehmen.
Grundsätzlich gilt für größere Renovierungs- und Sanierungsvorhaben, dass aufgrund baulicher Veränderungen, die Zustimmung des Vermieters eingeholt werden muss.
Badsanierung: Förderung Wien
Die Stadt Wien bietet unterschiedliche Förderungen für die Badsanierung an. Anrecht auf eine solche Förderung haben Sie vor allem, wenn das Bad barrierefrei oder altersgerecht gestaltet werden soll.
Für die allgemeine Förderungen können Sie eingeschränkte Möglichkeiten nutzen, um Kosten zu senken. Stellen Sie erst einen Förderantrag, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.
Aktuelle Informationen zu Förderung der Stadt Wien:
Fazit
Bei einer Badsanierung gibt es also jede Menge Punkte zu bedenken. Der Umbau zahlt sich aber in jedem Fall aus, damit Sie Ihren Tag mit maximalem Wohlbefinden starten und beenden können. Unterschätzt wird häufig, wie wichtig das Badezimmer als Entspannung- und Ruhezone ist. Achten Sie also darauf, bei der Sanierung von Anfang an alles richtig zu machen und bloß nicht an allen Ecken und Kanten zu sparen. Die Umgestaltung soll Ihnen für die nächsten Jahre ein Lächeln ins Gesicht zaubern.