Wann lohnt sich eine Wärmepumpe wirklich?

Unter den nachhaltigen Heizmethoden sind Wärmepumpen aktuell in aller Munde. Doch ist die Installation eines solchen Geräts von diversen Faktoren abhängig.

Deshalb möchten wir Ihnen näher erläutern, in welchen Fällen sich eine Wärmepumpe wirklich lohnt und wann doch eine andere Heizmethode genutzt werden sollte.

Inhaltsverzeichnis

Erdem Kocer

Erdem Kocer

Erdem Kocer gründete 2007 die Kocer Heiztech GmbH und fungiert dort als Geschäftsführer. Er besitzt die behördliche Konzession als Meister im Bereich Sanitär- und Heizungstechnik. Zusätzlich war er von 2007 bis 2012 als Berufsschullehrer in der Mollardgasse tätig.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Kurz gesagt nutzt eine Wärmepumpe die Wärme aus der Umwelt (Luft, Grundwasser oder Erde), um damit zu heizen. Die verschiedenen Wärmepumpen Arten unterscheidet man daher danach, welche Wärmequelle genutzt wird.

Diese unterschiedlichen Systeme eignen sich dafür, verschiedene Mengen an Energiebedarf zu decken. Erd- und Wasser-Wärmepumpen können dabei deutlich mehr Energie produzieren und sind daher für größere Gebäude, wie beispielsweise Mehrfamilienhäuser oder große Firmengebäude ideal, während Luft-Wärmepumpen sich besser für Einfamilienhäuser eignen.

Voraussetzungen für eine Wärmepumpe

Für die Installation einer Wärmepumpe sind verschiedene Voraussetzungen nötig, die auch bedacht werden sollten, wenn man überlegt, ob sich eine Wärmepumpe lohnt.

1. Passende Heizkörper

Auf Grund der niedrigen Vorlauftemperatur, die eine Wärmepumpe produziert, müssen geeignete Heizkörper in Ihrem Eigenheim genutzt werden. Nur mit den passenden Heizkörpern kann effizient geheizt werden und eine Wärmepumpe rentabel sein.

Ideal sind Fußbodenheizungen oder Wand-Flächenheizungen, da sie durch die große Fläche auch mit niedrigen Vorlauftemperaturen auskommen. Doch auch mit großen herkömmlichen Heizkörpern kann mit Hilfe einer Wärmepumpe geheizt werden. Sollten Sie sich unsicher sein, ob Ihre Heizkörper für eine Wärmepumpe geeignet sind, so beraten wir Sie gerne!

2. Notwendige Dämmung

Ideal sind Wärmepumpen außerdem für Niedrigenergie- und Passivhäuser, die durch die gute Dämmung wenig Energie an die Umwelt abgeben und kaum geheizt werden müssen. Doch auch in älteren Häusern kann eine Wärmepumpe genutzt werden, wenn diese ausreichend gedämmt werden.

Besonders bei Altbauten aus der Zeit vor 1990 kann es sein, dass die notwendige Dämmung für eine Wärmepumpe eine kostspielige Angelegenheit wird. Informieren Sie sich daher gut über mögliche Umbauarbeiten vor der Installation Ihrer Wärmepumpe.

3. Möglichkeit der Installation

Abhängig von der Art der Wärmeerzeugung (über Luft, Wasser oder Erde), sind unterschiedliche Arbeiten notwendig, um die Wärmepumpe in Betrieb zu nehmen. Für die Luft-Wärmepumpe muss beispielsweise nur ein kleines Gerät außerhalb des Hauses angebracht werden, das dann im Inneren des Hauses an die benötigten Leitungen angeschlossen wird.

Bei der Wasser-Wärmepumpe und Erdwärmepumpe muss hingegen einige Meter in die Erde gebohrt werden, um das Grundwasser beziehungsweise die Erdwärme nutzen zu können. Bei Neubauten ist dies für gewöhnlich kein Problem, diese Arten der Wärmepumpe eignen sich jedoch selten für Modernisierungen von bestehenden Gebäuden.

Überlegen Sie daher gut, ob Sie die Möglichkeit haben, die Wärmepumpe Ihrer Wahl in Ihrem Zuhause zu installieren.

Förderungen beachten

In den verschiedenen Regionen Österreichs gibt es verschiedene Förderungen für Wärmepumpen. Informieren Sie sich daher gut zu den jeweiligen Bestimmungen, die in Ihrer Region gelten, um zu sehen, ob sich die Investition in eine Wärmepumpe lohnt.

Gerne informiert und berät Sie unser Team zu den Förderungen, die es in Ihrer Region gibt, und erklärt Ihnen genauer, wie Sie die Rentabilität einer Wärmepumpe berechnen können.

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Fazit: Wann lohnt sich eine Wärmepumpe wirklich?

Trotz der beachtlichen Anschaffungskosten lohnt sich eine Wärmepumpe in vielen Fällen. Wie bei den meisten großen Investitionen muss die konkrete Entscheidung jedoch für jeden Fall einzeln entschieden werden.

Allgemein kann man sich dennoch daran orientieren, dass Sie zunächst überlegen müssen, welche Art der Wärmepumpe Sie in Ihrem Eigenheim installieren wollen und ob dafür die nötigen Voraussetzungen geschaffen sind. Ist Ihr Zuhause bereits gut gedämmt und verfügt über eine passende Heizung, so muss nur noch überprüft werden, ob Sie genügend Platz für die gewünschte Form der Wärmepumpe haben.

Besonders für neuerbaute Häuser sind Wärmepumpen daher meist eine gute Investition, doch auch bei vielen bestehenden Häusern und Bauwerken kann nachträglich eine Wärmepumpe installiert werden. Gerne beraten wir Sie dazu, ob sich in Ihrem Fall eine Wärmepumpe lohnt, und beantworten Ihnen alle offenen Fragen, die Sie zu dem Thema haben!

Sollte eine Wärmepumpe keine geeignete Lösung für Ihre Situation sein, so beraten wir Sie gerne im Zuge der Energieberatung zu weiteren Optionen für zukunftsfähiges und kostensparendes Heizen!

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